Freya
Freyja bzw. Freia ist in der germanischen Mythologie als Wanin die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, und eine Lehrerin des Zaubers (seiðr) sowie Freyrs Zwillingsschwester.
Freya spielt in den eddischen Texten Hyndluljóð, Lokasenna und Þrymskviða eine bedeutende Rolle. Im Grímnismál erscheint sie als Todesgöttin und in der Völuspá schimmert sie durch den Gesang Ods Braut(Óðs mey).
Freya's Bruder ist Frey (aisl. Freyr), ihr Vater der Meeresgott Njörd: Als Mutter wird Skadi, eine Tochter des Riesen Thiazi genannt. Ihr Gatte ist laut Gylfaginning und Skáldskaparmál der Gott Óðr. Mit ihm hatte sie die Töchter Hnoss und Gersimi ('Kostbarkeit'). Freya gilt als die berühmteste der Göttinnen (Gylfaginning, Kap. 23).
Freya besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband, Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann.
Nach dem Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hildisvini. In der Gylfaginning weint Freya goldene Tränen, als Oðr sie verlässt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir.
Nach der Ynglinga saga Snorris lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, dass sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odin (der oberste Gott, Gott des Krieges) die andere Hälfte zusteht.
Literatur
- K. Simrock : Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie, u.a. S. 109
- Old Norse stories, Bradish, Sarah Powers, 1900
Weblinks
- Wiki über Freya