Kamika Agama: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 7: Zeile 7:
Gemäß der Pratisaṃhitā-Theorie des Ursprungs und der Beziehung (Sambandha) der Āgama war es Sadāśiva, der das Kāmikāgama zuerst durch Parasambandha an Praṇava weitergab, der es dann durch Mahānsambandha an Trikala weitergab, der es dann an Hara weitergab, der es dann durch Divya-Sambandha an die Devas weitergab, die es durch Divyādivya-Sambandha an die Ṛṣis weitergaben, die schließlich durch Adivya-Sambandha das Kāmikāgama den Menschen (Manuṣya) offenbarten. (Siehe auch Anantaśambhus Kommentar zum Siddhāntasārāvali des Trilocanaśivācārya.)
Gemäß der Pratisaṃhitā-Theorie des Ursprungs und der Beziehung (Sambandha) der Āgama war es Sadāśiva, der das Kāmikāgama zuerst durch Parasambandha an Praṇava weitergab, der es dann durch Mahānsambandha an Trikala weitergab, der es dann an Hara weitergab, der es dann durch Divya-Sambandha an die Devas weitergab, die es durch Divyādivya-Sambandha an die Ṛṣis weitergaben, die schließlich durch Adivya-Sambandha das Kāmikāgama den Menschen (Manuṣya) offenbarten. (Siehe auch Anantaśambhus Kommentar zum Siddhāntasārāvali des Trilocanaśivācārya.)


Das Kāmikāgama enthält die Upāgamas Vaktra, Bhairavottara und Nārasiṃha (Mṛgendra). Die Offenbarung solcher Upāgamas dient dazu, die Dinge ausführlicher zu erklären als die Mūlāgamas und neue Ideen einzubeziehen<ref> Shodhganga: Iconographical representations of Śiva </ref>.
Das Kāmikāgama enthält die Upāgamas<ref> [https://shaivam.org/agama/upagamas-of-shivagamas/#gsc.tab=0  Upagamas of Shivagamas</ref> Vaktra, Bhairavottara und Nārasiṃha (Mṛgendra). Die Offenbarung solcher Upāgamas dient dazu, die Dinge ausführlicher zu erklären als die Mūlāgamas und neue Ideen einzubeziehen<ref> Shodhganga: Iconographical representations of Śiva </ref>.
===  Purva Pada ===
===  Purva Pada ===
Das Purva Pada enthält 75 Kapitel : Das erste Kapitel behandelt die Offenbarung und Übermittlung der Agamas. <br>
Das Purva Pada enthält 75 Kapitel : Das erste Kapitel behandelt die Offenbarung und Übermittlung der Agamas. <br>

Version vom 3. September 2025, 10:26 Uhr

Das Kāmikāgama (कामिकागम) ist eine alte Śaiva-Āgama-Schrift mit 12.000 Sanskrit-Versen aus mindestens dem 5. Jahrhundert aus Siddhānta-Schule des südindischen Shivaismus, das als primäre Autoritätsquelle für Śaivasiddhānta angesehen wird. Es wird dem Sadyojata - Gesicht Sadashivas zugeschrieben.

Das Werk ist in der heutigen Ausgabe in die Teile (bhāgas) Pūrvabhāga (75 Kapitel) und Uttarabhāga (48 Kapitel) unterteilt. Neben rituellen Angelegenheiten befasst sich das Kāmikāgama auch mit Tempelarchitektur, Weihe, Priestern, Anhängern und verschiedenen philosophischen Ideen. d.h. Charya (Lebensstil), Kriya (spiritueller Prozess), Yoga und Jnana (Erleuchtung).

Gemäß der Pratisaṃhitā-Theorie des Ursprungs und der Beziehung (Sambandha) der Āgama war es Sadāśiva, der das Kāmikāgama zuerst durch Parasambandha an Praṇava weitergab, der es dann durch Mahānsambandha an Trikala weitergab, der es dann an Hara weitergab, der es dann durch Divya-Sambandha an die Devas weitergab, die es durch Divyādivya-Sambandha an die Ṛṣis weitergaben, die schließlich durch Adivya-Sambandha das Kāmikāgama den Menschen (Manuṣya) offenbarten. (Siehe auch Anantaśambhus Kommentar zum Siddhāntasārāvali des Trilocanaśivācārya.)

Das Kāmikāgama enthält die Upāgamas[1] Vaktra, Bhairavottara und Nārasiṃha (Mṛgendra). Die Offenbarung solcher Upāgamas dient dazu, die Dinge ausführlicher zu erklären als die Mūlāgamas und neue Ideen einzubeziehen[2].

Purva Pada

Das Purva Pada enthält 75 Kapitel : Das erste Kapitel behandelt die Offenbarung und Übermittlung der Agamas.
Das zweite Kapitel handelt von der Bedeutung der Mantras, der Wirkung und Farbe aller Sanskrit-Buchstaben (von „A“ bis „Ksha“), woraufhin verschiedene Beschwörungsprozesse folgen.
Im dritten Kapitel wird Shiva beschrieben, wie man auf verschiedene zeremonielle Weise baden sollte, insbesondere für die Varnashramas.
Das vierte Kapitel enthält Anweisungen für die tägliche Anbetung des Gottes Shiva auf zwei Arten: Atmartha (individuelle oder persönliche Anbetung) und Parartha (öffentliche Anbetung). Durch Atemtechniken, Atemkontrollprozesse und mit Hilfe von Mantras wird Shiva bei täglichen und gelegentlichen Pujas verehrt. Die weiteren Kapitel behandeln Aspekte der täglichen Anbetung, das Darbringen von Speisen und Gerichten, die Merkmale verschiedener Feuerstellen, Anweisungen zur Durchführung von Feuerritualen, die Auswahl günstiger Zeiten, die Untersuchung von Omen usw.

Uttara Pada

Das Uttara Pada behandelt die Anbetung des nach Westen gewandten Shivalinga. Es gibt drei Arten der Anbetung: Anbetung des Linga, Pratima (Bild) und Mukhalinga (Linga mit Gesicht). Diese Anbetung des Shivalinga bringt Befreiung, die des Pratima kann weltliche Freuden bringen und die des Mukhalinga kann sowohl weltliche Freuden als auch Befreiung gewähren.
Das zweite Kapitel untersucht die Anbetung des nach Süden gewandten Linga.
Das dritte Kapitel enthält Anweisungen zur Verehrung von Sakala Murtis und Erläuterungen, wie diese Verehrung dazu beiträgt, die gewünschten Früchte der eigenen Arbeit zu erzielen.

Die weiteren Kapitel in diesem Agama behandeln Themen zu den Anweisungen für zeremonielles Baden mit Snapana (in verschiedenen Mustern angeordnete Gefäße), Durchführung täglicher und großer Feste, Schwenken der Lichter usw.

Referenzen

  1. [https://shaivam.org/agama/upagamas-of-shivagamas/#gsc.tab=0 Upagamas of Shivagamas
  2. Shodhganga: Iconographical representations of Śiva

Literatur

Weblinks